Recht als normierter Realitätsanspruch gewinnt trotz oder gerade wegen der ausufernden Regelungsflut in allen Lebensbereichen exponentiell an Bedeutung. Der Weg zu einer durchregulierten Gesellschaft mit streng normierten Regelungskodizies ihrer Mithlieder ist vorgezeichnet. Der Begriff Freiheit als Synonym für Persönlichkeitsentfaltung und Ideal wird zur inhaltslosen Worthülse.
Die ursprünglichen Maximen der Eigenverantwortung und freien Vertragsgestaltung im bürgerlichen Recht sind quasi einem durchregulierten „Verbraucher“schutz gewichen, wobei bereits die Begrifflichkeit „Verbraucher“ allessagend ist, wird doch der Bürger zum intelligenzlosen Konsumenten herabgewürdigt, der nicht in der Lage ist, die von ihm geschlossenen Rechtsgeschäfte zu überblicken. Er wird daran gewöhnt, Rechtsgeschäfte nicht mit der erforderlichen Sorgfalt zu schließen, da ihm suggeriert wird, ihm stünde immer ein Hintertürchen offen.Der Staat und insbesondere die EU regeln und Normen fast alle gesellschaftlichen Bereiche. Dabei wird auch vor dem Eingriff in unveräßerliche Rechte, wie Eigentum und persönliche Freiheitt nicht haltgemacht. Private Hauseigentümer werden zu kostspieligen Eingriffen in ihr Hab und Gut ebenso ideologiegeführt verdonnert, wie auch jeder davon ausgehen kann, daß seine Kontodaten zentral gespeichert werden.
Abgerundet wird dieses Schema durch Political Corectness und Gender Mainstreaming. Dem Faktor Recht kommt demzufolge eine komplexe Bedeutung bei der Wahrung des eigenen persönlichen „Lebensraumes“ zu (darf der Begriff überhaupt Anwendung finden?!).
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